In diesem Jahr der Barmherzigkeit möchten wir euch das Zeugnis von Stephen abdrucken, dessen Leben sich durch einen Besuch in Medjugorje komplett verändert hat. Er spürte den Ruf, sich für bedürftige Kinder in Uganda einzusetzen und eine Schule zu errichten, in der die Kinder auch Nahrung bekommen.
Wer konnte glauben, dass eine E-Mail mein ganzes Leben verändern würde? Ich war damit beschäftigt, ein Reisebüro in Uganda, wo ich lebe, aufzubauen und investierte viel Zeit und Energie, um es zu einem Erfolg zu machen. Anfang September 2008 erhielt ich ein Rundmail von Johannes Dittrich, einem deutschen Mitglied der internationalen Internet-Gebetsgruppe von Medjugorje, der mir anbot, Gebetsanliegen für mein Heimatland mit nach Medjugorje zu nehmen und sie dort der Gospa zu überbringen. Nachdem Johannes meine Gebetsanliegen für Uganda gelesen hatte, spürte er, dass er mich zu einer Pilgerreise einladen sollte. Er tat dies, weil er mir vertraute, obwohl wir uns noch nie getroffen hatten. Die Gottesmutter wirkte, weil sie und Jesus einen größeren Plan hatten.
Meine Reise nach Medjugorje
Ich hatte keine Ahnung, wie kompliziert es ist, nach Europa zu reisen. Allein die Geschichte, wie ich die nötigen Visa bekam, ist mit unzähligen Schwierigkeiten, Verzögerungen aber auch um so mehr Wundern gespickt. Ich war wirklich begeistert, zu erleben, wie sehr sich Gott um mich kümmerte, damit ich nach Medjugorje kam. Am ersten Tag in Medjugorje fuhren wir nach der Hl. Messe nach Siroki Brijeg, wo wir einen Vortrag von P. Jozo Zovko hörten,der mein Leben nachhaltig verändert hat. Ich erinnere mich besonders daran, dass er über die notwendige Treue zu den Botschaften von Medjugorje sprach und über die Wichtigkeit der Sakramente. P. Jozo betonte besonders die Notwendigkeit der Versöhnung, der Buße, des Fastens, des Lesens der Hl. Schrift und des regelmäßigen Betens des Rosenkranzes. Gott an die erste Stelle in unserem Leben zu setzen, sei die wichtigste Botschaft des Evangeliums, aber diese Generation habe den Fokus darauf verloren. Die Gottesmutter sei gekommen, um uns zurück zu ihrem göttlichen Sohn und Seiner frohen Botschaft zu bringen. Er erzählte uns von den 5000 Waisenkindern, die er seit dem Balkan-Krieg betreute und was wir tun könnten, wenn wir wieder nach Hause reisten. Ich fragte, wie er nur diese große Anlage für die Armen bauen konnte. P. Jozo sagte, dass ihm ein Pilger aus Italien eine ungewöhnlich hohe Summe für seine Arbeit gespendet habe.
Er riet uns, dass wir, wenn wir nach Hause gehen, das gleiche tun könnten, wenn wir beten und Vertrauen in die öttliche Vorsehung hätten. Auf der Rückfahrt nach Medjugorje war ich innerlich voller Frieden.
Ich erzählte Johannes von der Armut in den ländlichen Gebieten Ugandas und
vom Handel mit Kindern, Zauberei und so vielen anderen Übeln in meinem Land. Wir redeten darüber, wie mich die Gottesmutter inspirieren würde, um in meinem Land für die Armen zu arbeiten. Was würde die Zukunft
für mich bringen? Hatte die Gottesmutter mich aus einem bestimmten Grund
zu diesem Ort des Friedens gebracht? Nach meiner Rückkehr nach Uganda sagte mein
geistlicher Begleiter, dass ich Vorträge über Medjugorje halten solle.
Gott hatte einen anderen
Plan ...
Früher habe ich die armen Kinder auf den Straßen schlafen gesehen. Sie bettelten Tag und Nacht, aber ich dachte oft, dass es nicht meine Aufgabe sei, da etwas zu machen, aber Gott hatte einen anderen Plan für mich. Für meine Arbeit im Reisegeschäft unterzeichnete ich einen Vertrag mit zwei Partnern, die mich jedoch um mein ganzes Geld
betrogen. So ging ich zu einem Priester und bat ihn, um mehr Segen für mich zu beten
um vielleicht eine neue Partnerschaft unterzeichnen zu können. Für mich stand immer noch mein Reiseunternehmen
im Zentrum. P. Johnston sagte mir jedoch: „Gott hat dich für etwas anderes vorgesehen. Du wirst dich um die inder
kümmern.“ Ich wusste nicht, wie ich anfangen sollte, aber ich übergab Gott alles. Und es begann mit einem ierjährigen Jungen namens George Mukisa, den ich im Krankenhaus traf. Ein Hexendoktor hatte ihm seine enitalien abgeschnitten. Er hatte große Schmerzen und seine Eltern hatten kein Geld für die Operation. Es war eine sehr erzweifelte Situation. Ich hatte ebenfalls kein Geld, so kontaktierte ich Johannes in Deutschland. Er konnte einige eldmittel organisieren, und mit der Hilfe eines Weißen Vaters (Priester) konnten drei Operationen durchgeführt
werden. Jetzt ist der Junge soweit gesund und in der Schule.
Ein Dienst an den Kindern!
In der Folge fühlte ich manchmal, während ich in Vollzeit mit meinem Reisebüro und den Safaris beschäftigt war, ass die Gottesmutter will, dass ich ihren verlorenen Kindern helfe. Jedes Mal, wenn ich in die Dörfer ging, sah ich viele Waisen und bedürftige Kinder – mehr als 800 von ihnen ohne Ausbildung. Einige versuchten, zur Schule zu gehen, mussten aber wegen finanzieller Schwierigkeiten wieder aufgeben. Einige waren fast nackt zu Fuß zur Schule unterwegs. Die Armutsquote ist sehr hoch. Die Menschen sind ohne Einkommen, Nahrung, Unterkunft,
etc. Ich fühlte immer mehr, dass ich eine Stimme für diese Dörfer und ihre Waisen sein sollte. Im Jahr 2013 kam eine Gruppe kanadischer Missionare mit P. Raymond Johnston durch unsere Gegend. Als er sah, wie es den Kindern ging, ermöglichte er, dass eine fünf Kilometerlange Wasserleitung in unseren Teil von Masaka gelegt wurde. Jetzt haben mehr als 70 Familien Zugang zu sauberem Wasser. Er sagte: „Sie werden auch eine Schule bekommen.“ Und so war es. Nachdem ich mein Medjugorje-Zeugnis in einem englischsprachigen Magazin veröffentlicht hatte, bekamen wir eine großzügige Spende, die uns ermöglichte, den ersten Klassenraum zu bauen. Durch weitere Spenden konnten wir eine vorgeschriebene Toilettenanlage für die Schule bauen. Ende 2014 kam eine Gruppe aus en USA, Kanada und Großbritannien, um unsere ersten Erfolge zu sehen, unter ihnen Wayne Weible, ein edjugorje-Buchautor. Sie waren tief beeindruckt. Von dieser Gruppe sammeln einige Spenden für uns, um uns den Bau weiterer Klassenräume zu ermöglichen. Unsere Schule hat den Namen „St. Philomena Grundschule“. Wir hoffen, dass viele freundliche und großzügige Menschen uns in diesem Dienst für die Kinder unterstützen werden. Um für ein Kind den Besuch der Schule zu ermöglichen, sind monatlich 21.– Euro erforderlich, womit wir den Lehrer, das Essen, medizinische Betreuung und Schulkleidung sowie Wasserrechnungen und Schulmaterial bezahlen
können. Wenn Sie auf dem Herzen haben, uns in diesem Dienst an den Armen zu unterstützen, würden wir uns sehr
freuen. Alle wichtigen Infos, wie auch eine Liste und Bilder der Kinder, die noch auf eine Unterstützung warten, finden sie unter unserer Website: www.greenvillagechildrencenter. org.
Schon jetzt sagen wir ein herzliches
Vergelt‘s Gott.
Hubert Liebherr, einer der Gründer des
„Medjugorje Deutschland e.V.“ war auf
Besuch in Uganda, um die Arbeit von
Stephen zu sehen. Hier gibt er sein Zeugnis,
warum es sich lohnt, dieses Werk zu
unterstützen.
Johannes Dittrich erzählte mir von dem Besuch mit Stephen in Medjugorje und dem Bau einer Schule in Uganda. Ich hatte diese Begebenheit schon vergessen, als Johannes neulich anrief und erzählte, dass die Schule bereits mit vier Lehrkräften, über hundert Schülern, sowie zwei fertigen und zwei provisorischen Klassenzimmern im Betrieb sei. Die finanziellen Mittel seien hauptsächlich von Medjugorjepilgern gespendet worden. Das Wirken des Hl. Geistes ...
Zwei Haltungen haben mich tief beeindruckt. Einmal die von Johannes, der auf eine innere Inspiration hin einen fremden Mann aus Afrika nach Medjugorje einlädt und die von Stephen, der nach einem Besuch bei Pater Jozo zurück nach Uganda kommt und in seinem Dorf das Green Village Children Center gründet und mit dem Aufbau einer Schule beginnt.Hier, meine ich, wird das Wirken des Hl. Geistes und das Gottvertrauen der beiden Männer besonders deutlich sichtbar. Da in Uganda Schulgeld bezahlt werden muss, können sich viele Eltern die Schule nicht
leisten und die Kinder werden nie lessen und schreiben lernen. Einige Kinder sind Halb- oder Vollwaisen, bedingt durch die weite Verbreitung von Aids. Daher sucht Stephen für weitere Kinder Pateneltern, welche 21.– Euro pro Monat für ein Kind spenden können. Neben der schulischen Ausbildung ist auch eine geistige Formung wichtig. Zur Wissensvermittlung tritt auch eine Wertevermittlung und Heranführung an den Glauben, um sie aus der Armut der
Diesseitigkeit herauszuführen.
Eine Kirche in Uganda!
Mit dem Segen des Diözesanbischofs Kaggwa darf der Verein „Kirchen-fürden-Osten.de“ zur St. Philomena Schule
eine Kapelle errichten. „Wie groß soll die Kapelle werden“, fragte ich Stephen bei meinem Besuch in Uganda. „In der ganzen Umgebung gibt es keine katholische Kirche. Daher werden sie alle kommen, wenn dort sonntags die Hl. Messe gefeiert wird.“ „Wie viele, meinst du, werden es?“ „Ungefähr dreitausend!“ Mir stockte der Atem! Wir werden mit tausend beginnen, mit der Möglichkeit die Kirche zu erweitern. Ein gigantisches Projekt, bei welchem der Herr gewaltig helfen muss. Aber ich meine, es lohnt sich, denn diese Kinder und Jugendlichen werden mit dieser Ausbildung einmal die Elite des Landes darstellen. Sie warden aufrichtig, ehrlich und nicht korrupt sein. Man wird ihnen vertrauen und sie wählen. Das werden die zukünftigen Bürgermeister und Abgeordneten sein, welche dem Land eine Perspektive geben werden, damit sie nicht nach Europa fliehen müssen. Mit keinem kleineren Betrag als 21.– Euro kann
man so viel für die Zukunft eines Landes tun, indem man einem jungen Menschen eine solche Schul- und Lebensausbildung ermöglicht. Ich habe mir auf der Homepage greenvillagechildrencenter.org Allan Kiyingi, 9 Jahre alt, zur Unterstützung ausgesucht, denn er möchte einmal Bauingenieur werden – großartig – denn das ist auch mein Beruf! Meine Empfehlung! Durch meinen Besuch in Uganda kann ich bezeugen, dass es ein Werk ist, dass sich zu
unterstützen lohnt. Falls Sie Interesse daran haben, können Sie gerne mit Johannes Dittrich in Verbindung treten: Tel. 04453-9999215, E-Mail: johannesdittrich1@gmx.net
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- Hubert Liebherr, 10/06/2016.