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€21 Pro Monat ermöglichen folgendes für ein: Lehrergehalt, Schuluniform, Schulmaterial, Wasserrechnungen, Transport, Schuhe, Socken, Frühstück und Mittagessen, ein Pult, medizinische Versorgung und Binden für Mädchen.

 

Im Jahre 2005 hörte ich zu Hause „Radio Maria Uganda“, und Pater Peter Bakka sprach über Maria, die in Medjugorje, Bosnien Herzegowina 6 jungen Kindern erschien. Am nächsten Tag ging ich in der Internet­Schulbücherei auf die Web­Seite von Medjugorje. Ich konnte viele Informationen über Medjugorje sammeln. Ich war überrascht, dass Maria schon seit 1981 dort erschien und ich auf Grund mangelnder Information nichts darüber gewusst hatte. Ich sprach mit einigen Studenten über die Botschaften der Jungfrau Maria von Medjugorje. Manche hörten mir zu, aber ein paar andere dachten, ich sei verrückt.Es war während dieser Zeit, dass viele junge Männer und Frauen die katholische Kirche verließen und in die Pfingstkirche eintraten, (Pentecost comunity) weil der Einfluss dieser Gemeinschaft sehr groß war.

Ich sprach mit Pater Peter Bakka über die Erscheinungen, und da er schon zweimal in Medjugorje war, unterstützte er mich darin, weiterhin die Botschaften zu verbreiten. „Auf nach Medjugorje“ war entstanden. Ich begann, einige Kopien auszudrucken und sie meinen Freunden zum Lesen zu geben. Sie bekamen Interesse und waren bereit, mich bei der Verbreitung der Botschaften zu unterstützen. Ich erkannte, dass das Feuer des Heiligen Geistes in mir begann, zu brennen. Dann fingen wir an, in Teams über die Botschaften der Gospa zu anderen Menschen zu sprechen. Wir hatten unsere Informationen aus dem Internet. Ich trat der „IIPG“ bei, der „Internet International Prayer Group“ und sprach Johannes an, der bereits einige Pilgerreisen nach Medjugorje gemacht hatte. Wir teilten das Interesse an Medjugorje. 2008 gab er mir die Möglichkeit, eine Pilgerreise nach Medjugorje zu machen, um die Botschaften anschließend in meinem Land zu verbreiten. Obwohl diese Pilgerreise wunderbar war, gab es einige Kreuze zu tragen, um an diesen Ort zu gelangen.

Um ein Visum für Bosnien zu erhalten, musste ich nach Südafrika oder Ägypten fliegen, weil keine anderen Länder in Afrika bosnische Botschaften für Uganda hatten. Ich organisierte einen Flug nach Ägypten, um das Visum zu erhalten. Ägypten ist ein arabisches Land, und so hatte ich Angst vor sprachlichen Schwierigkeiten. Allerdings wusste ich, dass Maria mich nach Medjugorje gerufen hatte und ich diese Scherereien erdulden musste. Es galt also zuerst, die Schwierigkeit zu überbrücken. Ich verlor meine Angst und entschied mich, zu reisen, wie der Heilige Geist mich führte.

Als ich zu einem Zwischenstopp nach Addis Abeba kam, setzte ich mich und war etwas verwirrt, wie diese Reise wohl ausging. Plötzlich hörte ich jemanden in meiner Sprache über Uganda Sprechen. Ich wusste, er musste aus Uganda sein. Ich sprach ihn an und fragte ihn, ob er aus Uganda sei und ebenfalls nach Ägypten wollte. Seine Reaktion war sehr positiv, „Ja, ich bin Student dort, und du brauchst meine Hilfe“? Ich antwortete „Ja, natürlich, ich brauche deine Hilfe. Ich reise nach Kairo, um ein Visum zu bekommen, aber ich kenne die Sprache nicht“. Er erwiderte: „Mach dir keine Sorgen über das alles, wir haben hier eine Studentenvereinigung, die helfen allen, die es brauchen.“ Ich dankte Mutter Maria; Ich wusste, sie führte mich auf meiner Reise. Als ich in Kairo den internationalen Flughafen erreichte, wartete bereits Hamza Muteebi, der Leiter der Vereinigung mit einer Gruppe von Studenten dort auf uns. Sie begrüßten uns sehr herzlich und boten mir an , bei der Beschaffung des Visums behilflich zu sein. Hamza sagte zu mir: „Willkommen in Ägypten, sei beruhigt, alles wird gut ausgehen. Am nächsten Tag begannen wir, nach der Botschaft zu suchen. Schließlich erhielt ich das Visum. Aber erst nach vier Wochen Schwierigkeiten war es soweit. Nachdem ich das Visum hatte, musste ich nach Uganda zurück und dort ein Visum für Deutschland beantragen, weil ich Johannes Dittrich treffen wollte. Am nächsten Tag um 11.00 Uhr trafen wir uns auf dem Flughafen in Frankfurt. Dann mussten wir noch zum kroatischen Konsulat, um ein Transitvisum für Kroatien zu beantragen. Abends um 18.00 Uhr hatte ich dieses Visum, und dann fuhren wir los, um wenigsten noch bis nach Bayern zu kommen. Der Flug, den Johannes bereits gebucht hatte, musste wegen des langen Wartens auf das Transitvisum abgesagt werden. Eine Gruppe Medjugorje­Pilger aus dem Raum Fulda flog ohne uns los. Nach 4 Stunden Fahrt übernachteten wir bei Passau und fuhren am nächsten Tag weiter. Wir fuhren den ganzen Tag und erreichten Medjugorje um 20:40 Uhr. Ich war zu müde inzwischen und entschloss mich, schlafen zu gehen, um am Morgen dann die deutsche Gruppe zu treffen, die am Vortag ohne uns geflogen war. Es war wunderbar, all die Plätze zu sehen, die ich vom Internet her kannte. Ich hatte Gelegenheit, Vicka Mijatovic zuzuhören in Biacovice. Ebenfalls konnte ich Pater Jozo Zovko in Siroki Brijeg erleben.

In seinem Vortrag erklärte Pater Jozo seinen Auftrag, seine Aufgabe, und wie er mehr als 5000 benachteiligten Kindern und Erwachsenen half. Am Ende seines Vortrages sagte er: „Wenn ihr zurückkommt in eure Heimatländer, könnt ihr es ebenso machen. Nächstenliebe ist Teil unsere christlichen Aufgaben.“ Als ich wieder zu Hause war, wusste ich, dass unsere liebe Mutter Maria mich gerufen hatte, die Botschaften zu verbreiten und den Bedürftigen und Waisenkindern zu helfen. Aber ich fragte mich, wie ich das anstellen sollte. Dann passierte es, dass einem vierjährigen Jungen in der Nachbarschaft die Genitalien abgeschnitten worden waren. Ich half ihm mit Unterstützung aus Deutschland, und heute ist er in einer anderen Familie, und es geht ihm recht gut. Es kamen immer mehr Kinder zu mir und baten um Kleidung, Nahrung, Schulgebühren, Medikamente, Unterkunft und andere Dinge. Da ich aber selbst nicht viel hatte, war ich bald am Ende, ich konnte nicht viel helfen.

Uganda hat eine Bevölkerung von ungefähr 34.143900 Einwohnern. Etwa 25% der ugandischen Haushalte haben wenigstens ein Waisenkind zu versorgen. Im ganzen Land gibt es 45,3% gefährdete Kinder. Darunter verstehen wir Kinderarbeit, Verwaiste, Analphabeten, verheiratete Kinder, Kinder die in Kinderhaushalten oder von alten Menschen geleiteten Haushalten leben. Kinder ohne Unterstützung, Kinder mit Behinderungen, Kinder die in Lagern leben, Kinder die unter Gewalt und Ausbeutung leiden. Eine nationale Gesundheits­Erhebung ergab: HIV/AIDS ist ein kritischer Faktor, der die Gefährdung unter Kindern verursacht. Kinderopfer sind ein weiteres Problem, dem Waisenkinder und Notleidende ausgesetzt sind, weil Zauberer (witch doctors) deren Schwächen ausnutzen. Sie schneiden ihnen die Genitalien ab oder töten sie, um an innere Organe zu gelangen, die sie opfern. Etwa 900 Kinder sind gemäß eines Berichtes der „Charity Jubilee Campaign“ bereits auf diese Weise geopfert worden. Wenn es gelänge, eine Schule zu bauen, könnten wir dadurch viele Kinder vor einem solchen Schicksal bewahren und retten.

Seit 2005 wurden viele grausam verstümmelte Leichen und Körperteile von Kindern an den Straßenrändern entdeckt.Es sind Opfer von einem schnell wachsenden Glauben an die Kraft von Menschenopfern. Nach einem Polizeibericht von Januar 2010 wurden 125 Verdächtige inhaftiert und 54 davon zu Gefängnisstrafen verurteilt wegen Mord, Entführung, Gewalt und versuchtem Kindeshandel. Leider haben die Strafen keine Verhaltensänderung bewirkt. Ländliche Bezirke nahe Kampala, der Hauptstadt Ugandas, sind schwer betroffen durch Kidnapping zum Zwecke von Menschenopfern und von Angst geplagt. Meistens werden die Genitalien der Kinder abgetrennt und den Zauberern gebracht. Manche von ihnen sind reich dadurch geworden. Waisenkinder, Notleidende, Behinderte und Schwache sowie Kinder von armen Familien waren hauptsächlich Opfer von diesem teuflischen Verhalten. Eine Studie in Uganda zeigt eine große Diskrepanz auf zwischen der Elite und den Durchschnittsbürgern, die Schwierigkeiten haben, über die Runden zu kommen. Es ist fast ausgeschlossen, dass jemand, der in einer armen Familie geboren wurde, auf der sozialen Leiter aufzusteigen. Der Spalt zwischen Arm und Reich kombiniert mit dem politischen Statusquo, der örtlichen Korruption und einem allgemeinen Gefühl, dass das Land die Richtung verloren hat, nähren Unzufriedenheit und Frustration. In dieser Situation verstehen es die Zauberer (witchdoctors), verzweifelten Menschen Wunder zu versprechen, die die Brücke schlagen vom Nichthaben zum Haben, von Misserfolg zu Erfolg und von Armut zum Wohlstand. Sie verweisen auch auf die kleine Elite, die in relativ kurzer Zeit reich geworden ist, während eines wirtschaftlichen Booms in den frühen Jahren des 21. Jahrhunderts und behaupten, sie hätten viele von ihnen beraten, die dann erfolgreich wurden. Oft sind junge Kinder die Opfer, weil diese leicht zu entführen sind. Sie werden getötet und den Zauberern zum Opfer gebracht. Der Wunsch nach schnellem Wohlstand auf Seiten des Klienten und der Gier des Zauberers hat einen Markt geschaffen, bei dem Kinder die Ware sind und ihren Preis haben. Kinder sind so zu einer Börse geworden, einer Handelsware. Kindesopfer sind mehr als nur ein religiöser Brauch oder ein Teil der Kultur, sie sind zu einem Geschäft geworden.

Früchte von Medjugorje:
Inzwischen haben wir im Februar 2016 die St. Philomena Schule eröffnet. 250 Kinder haben nun die Möglichkeit, zu lernen. Sie bekommen eine Schuluniform, Essen, medizinische Versorgung und die Lernmaterialien. Dieses Jahr kommen 2 weiter Klassenräume dazu, dann sind es 6. Bisher wurden alle Klassenräume und die Kosten für unsere 8 Lehrer durch Spenden aus USA, England, Deutschland und Australien ermöglicht. Auch eine neue Kirche wird neben der Schule gebaut. Herr Hubert Liebherr von Medjugorje Deutschland e.V. hat mit mit Bischof John Baptist Kaggwa von Masaka den Neubau vereinbart. Der Neubau der Kirche wird durch „Kirchen für den Osten“ ermöglicht, dessen Vorsitzender auch Herr Hubert Liebherr ist. 

Inzwischen wurden privat gespendet:
2 PC ́s, 1 Drucker, 1 Kleinbus für 9 Personen, um die Schulkinder sicher zu transportieren. In Zukunft werden wir die Botschaften Mariens aus Medjugorje in viel Stammenssprachen in Uganda übersetzen und verteilen. Der Ruf Mariens basiert auf den fünf Steinen, die an den Sieg Davids erinnern, der nur einen Stein hatte: 

Gebet, Fasten,heilige Messe, tägliches Bibel Lesen und monatliche Beichte.
Diese Steine wollen wir dem Goliath entgegensetzen, der in vielen Formen die Menschen in Uganda seit Generationen verunsichert. Die Waisenkinder erhalten eine Schulausbildung und werden christlich religiös erzogen. Wir würden gerne in die Gemeinden des Landes reisen und in den örtlichen Schulen zu den Menschen über diesen Ruf der Gottesmutter sprechen. Pater Fredrick und Pater Peter Bakka haben bereits angeboten, uns zu unterstützen und mit mir zusammen zu arbeiten.



- VON STEPHEN SEMATIKO, 18/07/2017.